Unsere Geschichte

1. Juni 1877: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wörschach unter Hauptmann Gottlieb Saller.

Es gab anfänglich große Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Wehr. Eine Tombola, ein Ball sowie großzügige Spenden der Bevölkerung ermöglichten die Anschaffung der notwendigsten Ausrüstungsgegenstände.

1886: Bei einem Großbrand wurden vier Wohnhäuser und sechs Nebengebäude vernichtet. Dieses Ereignis zeigte die Grenzen der bis dahin verwendeten Löscheimer auf. Eine Feuerspritze wurde angekauft.

1892: Auszug aus dem Protokollbuch des Bezirksfeuerwehrverbandes: "... Am 3. April entsteht ein Brand im Bahnhofsrestaurant in Stainach. Durch irrige Anweisung des Wasserbezuges konnte die Spritze der Feuerwehr Irdning erst nach einer halben Stunde in Aktion treten. Inzwischen war die löbliche Freiwillige Feuerwehr aus Wörschach erschienen und konnte durch ihr rasches Eingreifen den Brand löschen...."

1896: Auszug aus dem Protokollbuch des Bezirksfeuerwehrverbandes: "... Am 1. November um 1 Uhr früh wurden die Feuerwehren durch Glockenschlag verständigt, dass es in Wörschach brennt. Die Dampfsäge von Gabriel Schally brannte gänzlich ab..."

1902: Die FF Wörschach erhält eine Fahne. Gestiftet wurde diese durch die Fürstin von Hohenlohe, welche sich auch in den vorangegangen Jahren immer wieder an der Spitze der Spendenlisten befand.

1910: Leopold König wird Feuerwehrkommandant. Dieser führte die Wehr mit strenger Hand. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges (1914) störte die Ordnung und während der Kriegsjahre wurden keine Aufzeichnung gemacht. Viele Wehrkameraden mussten einrücken und einige kamen auch nicht mehr zurück. Leopold König nahm nach dem Krieg (1918) die Führung wieder in die Hand.

1919: Am 27. April erfolgte auf Anregung des Wörschacher Hauptmannes, Leopold König, die Gründung des Bezirksfeuerwehrverbandes "Mittleres Ennstal". König wurde stellvertretender Bezirkskommandant.

1920: In diesem Jahr wurde beschlossen, ein eigenes Rüsthaus zu bauen. Bis dahin war die Feuerwehr im alten Gemeindehaus untergebracht, in dem im Zuge der Anschaffung der Feuerspritze und der dazugehörigen Schläuche auch ein Schlauchturm errichtet wurde. Am 19. September 1920 konnte das neu errichtete Rüsthaus seiner Bestimmung übergeben werden.

1923: Der Ankauf der ersten Motorspritze für Pferdebespannung in der Region war ein richtungsweisender Schritt für die umliegenden Wehren. Außerdem wurde 1923 ein gebrauchter  Mannschaftswagen für Pferdebespannung von der Feuerwehr Bad Aussee erworben.

1929: Der spätere Wehrhauptmann Matthäus Stangl gründet erstmals eine Jugendgruppe.

1936: Am 16. Februar wird aus den Reihen der Feuerwehrmänner eine Rettungsabteilung gegründet, welche allerdings nach dem zweiten Weltkrieg (1945) wieder aufgelöst wurde.

1938: Mit dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland ändern sich auch die Bezeichnungen der Führungskräfte in der Feuerwehr. Der Feuerwehrhauptmann heißt Wehrführer, der Bezirksfeuerwehrhauptmann ist nun Kreisführer und die jährliche Generalversammlung wird zum Jahresappell.

1946: Aus Wehrmachtsbeständen wurde ein Rüstwagen der Marke "Opel Blitz" und eine weitere Tragkraftspritze RW 80 organisiert.

1948: Der "Löschzug Maitschern" wird ins Leben gerufen. Ein neu errichteter Löschwasserbehälter trägt wesentlich zur Brandbekämpfung in diesem Ortsteil bei.  

1949: Ein verheerendes Hochwasser überschwemmt das Tal und fordert die Freiwillige Feuerwehr Wörschach eine ganze Woche lang.

1951: Der Hauptmann der Wörschacher Wehr, Matthäus Stangl, wird zum Bezirksfeuerwehrkommandanten ernannt. Neuer Kommandant in Wörschach wird daher Johann Langreiter.

1956: Brand beim Anwesen Felix Schwaiger in Maitschern. Das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude fielen den Flammen zum Opfer. Unter Mithilfe von zehn Feuerwehren aus der Umgebung konnte ein Übergreifen auf die umliegenden Gebäude verhindert werden.

1958: Der alte Rüstwagen wurde durch einen gebrauchten Mercedes, Baujahr 1940, von der FF Altenmarkt/Pongau ersetzt.

1959: Abermals wurde das Tal durch ein Hochwasser überschwemmt, welches die Feuerwehr in Trab hielt.

1960: Eine Tragkraftspritze der Firma Gugg mit VW-Motor wird angeschafft.

1965: Erneutes Hochwasser an der Enns und ein Erdrutsch im Ortsteil Stein forderte die Wehr.

1967: Ankauf eines Anhängers für das Rüstauto.

1968: Anschaffung eines VW-Bus als Mannschaftstransportfahrzeug (MTF).

1970: Beginn des Baus eines neuen Rüsthauses gemeinsam mit dem Musikverein Wörschach.

1971: Der Löschzug Maitschern wird aufgelöst und in die FF Wörschach eingegliedert.

1973: Am 18. und 19. August wird das Rüsthaus, das Musikheim und ein neues Löschfahrzeug (Berglöschfahrzeug Landrover) eingeweiht.

1980: Beschaffung der ersten Atemschutzgeräte.

1983: Erdrutsch am Wörschachberg. Ein Wohnhaus wurde - nachdem es mit Unterstützung der FF Wörschach evakuiert wurde - Ofer der Geröllmassen.

1984: Ankauf eines Kleinlöschfahrzeuges (KLF) und Einführung des Funkwesens.

1987: Der Kommandant der Wörschacher Feuerwehr - Gottfried Stadler - wird zum Abschnittsbrandinspektor ernannt. Weiters erfolgte in diesem Jahr der Ankauf einer Tragkraftspritze TS 12.

1991: Das alte MTF wird durch einen Toyota ersetzt.

1995: Das Rüstlöschfahrzeug 1000 wird in Betrieb genommen. Damit sin die Wörschacher Florianis für technische Einsätze, wie Verkehrsunfälle, bestens gerüstet.

2002: Umbau des Rüsthauses. Durch den enormen Zuwachs an Ausrüstung und Gerätschaften wurde ein Zubau nötig.

2008: Am 5. August brannte der Stall des Anwesens "Pisterl" vollständig ab. Das Wohnhaus konnte gerettet werden, wurde aber schwer in Mitleidenschaft gezogen. 13 Feuerwehren waren im Einsatz.

Das alte KLF ist in die Jahre gekommen und musste durch ein neues (Mercedes Sprinter) ersetzt werden.

2016: Das MTF Toyota wurde durch einen Fiat Ducato abgelöst.

2018: Der Kommandant der FF Wörschach, Severin Moser, wird Abschnittsbrandinpektor und somit Kommandant über den Abschnitt 04 des Feuerwehrbereichs Liezen.

2022: Das Hilfeleistungsfahrzeug HLF2 3000/200 wurde im Zuge eines großen Festaktes seiner Bestimmung übergeben.

 

Unsere Kommandanten

1877 - 1886: Gottlieb Saller

1886 - 1890: Josef Winkler

1890 - 1893: Josef Stiegler

1893 - 1896: Michael Lemmerer

1896 - 1905: Ludwig Ginzinger

1905 - 1910: Peter Asphalter

1910 - 1925: Leopold König

1925 - 1931: Leopold Vasold

1931 - 1938: Matthäus Stangl

1938: Emil Rößler sen.

1939: Roman Egger

1939 - 1945: Leopold Plank

1946 - 1951: Matthäus Stangl

1951: Johann Langreiter

1952 - 1979: Josef Socher

1979 - 1992: Gottfried Stadler

1992 - 2002: Felix Schwaiger

2002 - 2012: Severin Moser

2012 - 2017: Thomas Stadler

2017 - 2024: Severin Moser

2024 - dato: Michael Gruber